Phänologisch − das „neue“ Imkern?

War es in der Vergangenheit üblich, nach Kalendermonaten zu imkern und imkerliche Tätigkeiten zu beschreiben, geht der Trend hin zum Imkern nach dem „phänologischen Kalender“ anhand von „Zeigerpflanzen“. Was dabei überrascht, ist die neuerdings jährliche Veränderung.

Doppelte phänologische Uhr (Foto: ZAMG)

Wer uns im Jahr 2021 in den Monatsbetrachtungen gefolgt ist, kennt unseren Schwerpunkt Phänologie. Wir greifen das Thema auf und zeigen an bestimmten Pflanzen die Abläufe in der Natur, vergleichen die Jahre und unsere Standorte und damit unterschiedliche Klimagebiete. Wir beschreiben, was wir für unsere Imkereien davon ableiten.

PHÄNOLOGIE − Was ist das?

Phänologie leitet sich vom altgriechischen phaíno ab und bedeutet „ich erscheine“. Die Lehre über die Erscheinungen beschäftigt sich mit der Entwicklung der Pflanzen und dem Verhalten der Tiere im Jahresverlauf. Seit langer Zeit betrachten interessierte Menschen eingehend die sie umgebende Pflanzenwelt und dokumentieren, wann sie was beobachten. Schon Paracelsus hielt fest: „Annus fructicat, non terra“, was übersetzt bedeutet: „Das Jahr bringt die Frucht, nicht die Erde.“ Heute nützt die Wissenschaft die erhobenen Daten etwa für die Klimaforschung oder für Pollenvorhersagen. Aber bereits vor über zweitausend Jahren orientierten sich Römer und Chinesen im Ackerbau an der Entwicklung der Wildpflanzen, um die Saatzeitpunkte ihrer Kulturpflanzen anzupassen und Ernteausfälle zu verringern. Die älteste und längste phänologische Datenreihe ist die der Kirschblüte in Japan seit dem Jahr 812 n.u.Z. Neuerdings können wir unsere Beobachtungen über Citizen-Scienceship-Projekte der Wissenschaft und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.… Lese mehr in der Ausgabe 4 /23 Bienenaktuell

Weitere Themen des Artikels:

  • Pflanzenentwicklung als Messinstrument
  • Das Phänologische Jahr 2022
  • Was sind Zeigerpflanzen?
  • Salweide als Zeigerpflanze für die Frühjahrsrevision
  • Arbeitskalender

>> Lesen Sie den vollständigen Artikel in der „Bienen aktuell“-Ausgabe 4/23.